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Tarifrunde Banken 2002

Aktuell: Tarifinfo von der  Verhandlung am 7. 11. 2002 pdf

Weitere Verhandlung am 13. Dezember 2002
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Bankarbeitgeber haben am Donnerstag den 7. November 2002 in  Rodgau bei Frankfurt/Main die Tarifverhandlungen für die rund 465.000 Beschäftigten wieder aufgenommen.
Nächster Verhandlungstermin ist am 13. Dezember 2002. In einer Reihe von Fragen gab es Annäherungen, ein konkretes Ergebnis zu einzelnen Punkten gibt es noch nicht.  Einigkeit gab es, dass in die heutigen Tarifgehälter (Stand März 2002) nicht eingegriffen wird.

Langsame Annäherung im Banken-Tarifkonflikt
Im Tarifkonflikt des deutschen Bankgewerbes haben Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi nach Aussagen der Verhandlungsführer am Donnerstag Fortschritte erzielt.                                                              Handelsblatt

Tarifergebnis Banken in Sicht?
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Bankarbeitgeber nehmen am Donnerstag in Frankfurt/Main die Tarifverhandlungen für die rund 465.000 Beschäftigten wieder auf. Nachdem die Arbeitgeber auch in der dritten Runde am 13. Juni kein Angebot vorgelegt hatten, waren die Verhandlungen zunächst gescheitert. In der über sechs Monate andauernden Tarifauseinandersetzung haben sich rund 70.000 Beschäftigte an Streiks beteiligt.
Nachdem am 16. Oktober ein verbandspolitisches Grundsatzgespräch zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern stattgefunden hat, sähen beide Seiten nunmehr Möglichkeiten für eine Einigungschance. "Die Einigungschance hängt zwar an einem seidenen Faden, aber wir werden sehr ernsthaft versuchen, ein Ergebnis zu erzielen", betonte ver.di-Verhandlungsführer Hinrich Feddersen am Mittwoch in Berlin.
Umstritten sei zwischen den Verhandlungsparteien besonders die Frage eines Einstiegs in ein variables, erfolgsabhängiges Vergütungssystem.   
Ver.di

Neuer Verhandlungstermin vereinbart
In die Tarifrunde für die 465 000 Beschäftigten bei den Banken zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Bankarbeitgebern ist erneut Bewegung geraten. Nachdem die Verhandlungen am 13. Juni zunächst gescheitert waren, haben zwischenzeitlich Gespräche der Tarifparteien des Bankgewerbes auf Arbeitsebene ergeben, dass zu der besonders umstrittenen Frage einer variablen Vergütungs-regelung möglicherweise eine Einigungschance gegeben ist.
Es sind mehrere Varianten variabler Vergütungsbestandteile angesprochen worden, die nach einer Bewertung in den jeweiligen Tarifkommissionen noch einer Vertiefung in einer Verhandlungsrunde bedürfen. Hierfür haben sich die Tarifparteien auf den 7. November verständigt. Neben der Möglichkeit, künftig ein variables Vergütungssystem durch betriebliche Vereinbarungen einzuführen, soll in diesem Termin auch über die Gehaltserhöhung, die Laufzeit des Tarifvertrages und beschäftigungssichernde Maßnahmen verhandelt werden.
ver.di-Verhandlungsführer Hinrich Feddersen sagte am Freitag in Berlin: „Wir bewegen uns auf dünnem Eis, aber erstmals seit fünf Monaten erscheint eine Einigung nicht unrealistisch.“ ver.di hatte zuletzt die Bereitschaft erklärt, ein variables Vergütungssystem tariflich zu regeln ohne Eingriffe in die derzeitigen Tarifgehälter.

24.9.2002: Bewegung im Tarifkonflikt - Bankenstreiks zeigen Wirkung
Nach wöchentlichen Streikwellen, an denen insgesamt rund 70.000 Bankangestellten beteiligt waren, haben die Arbeitgeber jetzt erstmals Gesprächsbereitschaft gezeigt...

.mehr dazu ...

Aktuell 13.6.2002:

Kein Angebot - die Verhandlungen sind gescheitert. Die Tarifkommission wird am Freitag, 14.6.2002 über die Durchführung von Urabstimmungen beraten. Die Arbeitgeber kündigten an, ab Juli freiwillig 3,1 % mehr zu zahlen. Sie betrachten die Tarifverhandlungen als unterbrochen.

gemäß Medienberichten vom 13.6.2002

Aktuelle Situation:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Tarifkommission für das Bankgewerbe hat beim ver.di-Bundesvorstand die Durchführung von Arbeitskampfmaßnahmen beantragt. Dazu einige Hintergrundinformationen:

Die Bankarbeitgeber machen in dieser Tarifrunde ein Gehaltsangebot davon abhängig, dass ver.di eine Öffnungsklausel für Beschäftigte im Vertrieb akzeptiert, die es Betriebsräten und Arbeitgebern ermöglicht, die Monatsgehälter zu senken. Statt eines vollen Tarifgehalts sollen dann nur noch 65 % gezahlt werden, mindestens 1.800 Euro. Dieses Grundgehalt entspräche dann etwa dem Niveau des Arbeitslosengeldes.

Beschäftigte sollen die Möglichkeit bekommen, sich freiwillig für dieses System zu entscheiden, mit einem 6-monatigen Rückkehrrecht. (Welchen Stellenwert Freiwilligkeit vor dem Hintergrund von Arbeitsplatzabbau und Zweigstellenschließungen hat, wissen wir alle zu genau.)

Mittels eines variablen Vergütungssystems (Provisionen) sollen die Beschäftigten dann nach ihren Verkaufserfolgen bezahlt werden, sofern die erreichte Provisionssumme das Mindestmonatsgehalt (Fixum) überschreitet.

Die Arbeitgeber verweisen auf eine ähnliche Tarifregelung in der Versicherungsbranche. Hierzu sollten Sie wissen, dass sich nach unseren Informationen die Mehrheit der Beschäftigten im Versicherungsaußendienst im "Unterverdienst" befinden. Die Provisionen überschreiten dort also nicht das vereinbarte Fixum.

ver.di hat in den Verhandlungen erklärt, eine solche Regelung nicht zu unterschreiben. Statt dessen haben wir die Bankarbeitgeber aufgefordert, die längst überfällige Reform der Vergütungsstrukturen mit uns zu einem Ende zu bringen. Seit mehreren Jahren wird darüber bereits verhandelt.

Am 17. und 22. Mai haben dazu Gespräche stattgefunden. ver.di hat einen umfassenden Reformvorschlag vorgelegt zur Überarbeitung der Eingruppierungsbestimmungen, der Gehaltstabelle und zu "Spielregeln" für variable Vergütungssysteme. In allen Fragen zeigten wir uns verhandlungsbereit.

Die Bankarbeitgeber haben in diesen Gesprächen keinen einzigen Vorschlag aufgegriffen, obwohl zu vielen Themen in den bisherigen Gesprächen Übereinstimmung bestand. Ihr einziges Interesse ist es, mit der beschriebenen Öffnungsklausel das unternehmerische Risiko auf Arbeitnehmer/innen zu verlagern.

Ohne eine solche Klausel, so die Arbeitgeber, gibt es kein Gehaltsangebot.

Dagegen werden und müssen wir uns wehren. Wir fordern eine Gehaltserhöhung ohne Vorbedingungen.

Zurzeit werden viele Kolleginnen und Kollegen von Vorgesetzten verunsichertan, Fragen zur Rechtmäßigkeit von Arbeitskampfmaßnahmen und Drohungen gehören dazu. Fragen und Antworten sind im Internet veröffentlicht unter

www.fidi.verdi.de

Übrigens: Aus bisherigen Aktionen und Streiks sind uns keine negativen Folgen für einzelne Streikteilnehmer bekannt. Ein bisschen Mut und Angst gehört aber natürlich dazu, wir alle machen das ja ganz selten. Außerdem schützt die Maßregelungsklausel, die bei jedem Tarifabschluß vereinbart wird. Nachteile müssen spätestens dann ausgeglichen werden, etwa in Akten aufgenommene Schreiben und Abrechnungen entfernt werden.

Veröffentlichungen des Arbeitgeberverbandes ist zu entnehmen, dass mit ver.di-Streikaktionen gerechnet wird. Wir sollten und werden die Bankarbeitgeber nicht enttäuschen!

Übrigens: Auch in der Versicherungsbranche machen die Arbeitgeber ein Gehaltsangebot von Vorbedingungen abhängig. Dort haben bereits erste Tarifaktionen stattgefunden. Einen interessanten Schritt machte der Betriebsrat Ihrer "Konzernschwester", der Frankfurter Versicherung Allianz Versicherung AG: Die bislang noch nicht organisierten Mitglieder des Betriebsrates traten geschlossen ihrer Gewerkschaft ver.di bei. Auch das ist eine Positionierung in dieser zugespitzten Situation

 

Weitere Infos zur Tarifrunde Banken und Brancheninfos FIDI unter www.fidi.verdi.de

             Aktuell:
   Tarifinfo von der
    
Verhandlung am
 7. November 2002 pdf

Tarifinfo Nr. 3 2.Verhandlung pdf

Tarifinfo Nr. 2 1.Verhandlung pdf

Tarifinfo Nr. 1 Forderungen pdf

Gehaltstabelle Banken  ab 1.5.2001