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                                         Niedrigangebot bei Höchstleistungen .
  Mit einem Paukenschlag endete die zweite Tarifverhandlungsrunde für die Bankangestellten am 3. Mai: Die Bankarbeitgeber unterbreiteten ein 
                                            erstes Gehaltsangebot, das für die Bankangestellten zu realen Einkommensverlusten führt:
  2,2 Prozent für insgesamt 14 Monate, das sind auf 12 Monate gerechnet lediglich ca. 1,9 Prozent! - Die 
                                            Preissteigerungsrate liegt deutlich über 2 Prozent.
  Teil des Angebots der Bankarbeitgeber sind auch von Ihen gewünschten Veränderungen des Manteltarifvertrages, die teilweise Nachteile für 
                                            die  Beschäftigten bringen würden. Das Angebot im einzelnen:  
                                        
                                            Gehaltserhöhung ab 1. Mai 2001 um 2,2% für         13 Monate 
                                             
                                            Für den April eine Einmalzahlung in noch nicht genannter Höhe 
                                             
                                            Eine Verlängerung von Vorruhestand und Altersteilzeit/status quo bis 
                                                31.12.2003 Verlängerung der Tariföffnungsklausel zur Beschäftigungssicherung bis 31.12.2003  
                                            Eine Vereinbarung zur Ermöglichung von Langzeitkonten  
                                            Eine Vereinbarung zur Ermöglichung verlängerter Arbeitszeiten bei der 
                                                EURO-Bargeldeinführung (befristet vom 17.12.2001 bis 28.2.2002)  
                                            Eine Reihe kleinerer Veränderungen im Manteltarifvertrag, u.a. zur 
                                                Auszahlung des            13. Monatsgehalts, den Regelungen zur Teilzeit und im Tarifvertrag zu vermögenswirksamen Leistungen.  
                                         
                                        Die Großbanken 
                                             haben für ihren AT-Beschäftigten bereits  Gehaltsanhebungen  zwischen 3% und 4% verkündet, für die  tariflich Beschäftigten gibt es bisher nur ein Sparangebot verbunden mit Veränderungen im Manteltarifvertrag.  Das ist provozierend!.
                                            
  Die Verhandlungen werden am 21. Mai 2001 in Frankfurt fortgesetzt.   
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